Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#1 von Heike , 21.04.2020 16:08

Der Wuppertaler Zoo hat seit Kurzem sieben Webcams online geschaltet. Vier im Haus für den Bereich der Herde, drei in die Außenanlage der Herde. Innen- und Außengehege des Erwachsenen Bullen sind nicht zu sehen.

Heute Nacht (21.04., ca. 2 Uhr) wurde das jüngste Mitglied geboren. Das zweitjüngste kam erst im März zur Welt. Also akuter Rüsselbabyalarm. 😉
Ich werde heute Abend eine komplette Liste der Herde zusammensuchen und hier einstellen.

Link: https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Z...gruenen-zoo.php

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#2 von Heike , 21.04.2020 16:20



Screenshot: 21.04.2020, 16:15 Uhr

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#3 von Heike , 21.04.2020 16:39

Die Wuppertaler Elefanten (Stand: 21.04.2020)

1,0 TOOTH (*1992 Südafrika), seit 2019 in Wuppertal
0,1 SABIE (*1992 Südafrika), Leitkuh, seit 1995 in Wuppertal
0,1 SWENI (*1993 Südafrika), seit 1995 in Wuppertal
0,1 TIKA (*2007 Wuppertal), Tusker x Sabie
1,0 JOGI (*2014 Wuppertal), Tusker x Sweni
0,1 TUFFI (*2016 Wuppertal), Tusker x Sabie
1,0 GUS (*2019 Wuppertal), Tusker x Sabie
1,0 TSAVO (*2020 Wuppertal), Tusker x Sweni
0,1 KIMANA (*2020 Wuppertal), Abu x Tika (Künstl. Befruchtung, Vater Abu lebt im Zoo Halle a. d. Saale)

Bulle Tusker, der Vater der o. g. Kälber, wurde gegen Tooth getauscht und ist seit 2019 in Ouwehands Dierenpark, Rhenen/NL. Tusker ist auch Vater von Kibo, Bongi, Tamo, Madiba, Pina, Uli, Shawu und Moyo, die zwischen 2005 und 2013 geboren wurden. Diese Jungtiere wurden, z. T. gemeinsam ihren Müttern Numbi und Punda, an andere Zoos abgegeben und leben heute in Erfurt, Kronberg, Wien/A und Hilvarenbeek/NL.


 
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zuletzt bearbeitet 21.04.2020 | Top

RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#4 von Heike , 21.04.2020 17:10

Der Zoo hat mehrere kurze Videos von der Geburt und der Zeit kurz danach veröffentlicht.

https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Z...ow1z5hyLIVh0Ysw

In Film 1 sieht man, dass die Kleine quasi „im Galopp verloren“ wurde ... 😳

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#5 von Aquila , 21.04.2020 17:52


Das nenn ich mal 'ne Sturzgeburt, die hat das Kleine ja wirklich „im Galopp verloren“! Wahnsinn!

Generell bin ich allerdings kein Freund von Zoos. Ich werde da sicherlich hin und wieder gucken, wie sich die Kleinen so machen, aber grundsätzlich sehe ich mir dann doch lieber Elefanten in der Natur an.

Aber ich bin ja nicht allein auf der Welt, vielleicht kriegen wir hier ja doch irgendwann noch Verstärkung, und andere mögen es lieben.
Ich sag auf jeden Fall DANKE für die Empfehlung!

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#6 von Heike , 22.04.2020 10:28

Die heutige Tierhaltung in Zoos ist definitiv besser als ihr Ruf. Reine Menagerien und Betonkäfige gibt es nicht mehr. Natürlich gibt es auch immer noch nicht optimale Gehege, aber auch das ändert sich mit der Zeit zum positiven. Wildlebende Tiere überall in der Welt beobachten zu können ist toll, keine Frage, aber nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Ich habe die Hoffnung, dass Menschen, die Tiere in Zoos live erleben können, mehr Verständnis für den Schutz der Ökosysteme generell entwickeln. Da bemerke ich bei vielen Zoobesuchern ein großes Interesse, wenn man mit diesen beim Beobachten an den Gehegen ins Gespräch kommt. Wir Menschen sind nun mal so programmiert, dass wir nur das schützen, was wir kennen.

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#7 von Aquila , 22.04.2020 16:13


Du hast natürlich absolut Recht, was die Haltungsbedingungen betreffen, aber Gefangenschaft bleibt es trotzdem! Wenn ich sehe, wie in Afrika Babys eingefangen werden, um sie dann irgendwo in einen Zoo zu stecken, könnte ich wirklich heulen. Was soll sowas?
Auf der anderen Seite wird der Überschuss dann mal eben beseitigt, wie wir es ja damals alle in Dänemark erlebt haben. Und das ist ja kein Einzelfall gewesen, es ist nur publik geworden.
Jungtiere ziehen die Besucher an, ebenso wie z.B. Delphinshows. Aber irgendwann werden die niedlichen kleinen Babys auch erwachsen, und was dann?

Für einen Zoo sollte es oberste Prämisse sein, die Tiere so artgerecht wie eben möglich zu halten. Und das geht leider nicht.
Als ich gelesen habe, die Mutter des neugeborenen Elefanten ist gerade mal 12 Jahre alt, das finde ich auch nicht gerade artgerecht. Nur weil eine Kuh in dem Alter in der Lage ist, sich fortzupflanzen, heißt es ja nicht, dass sie es auch tun muss. Wir werden im Normalfall auch nicht als Teenager Mutter, nur weil wir es theoretisch könnten!

Für mich macht es nur dann Sinn, Tiere in Gefangenschaft zu halten und ggf. auch zu vermehren, um sie danach wieder auszuwildern und den Bestand in der Natur zu gewährleisten, aber nicht, um sie zur Unterhaltung der Menschen einzusperren. Aber das ist eben nur meine Meinung. Jeder sieht es anders.
Nichtsdestotrotz macht es Spaß, die Kleinen zu beobachten, keine Frage.

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#8 von Heike , 22.04.2020 17:07

Elefantenkühe sind mit 6 bis 8 Jahren geschlechtsreif, also ist 12 völlig ok. Die Entwicklung und das Alter von Elefanten kann man nicht mit den menschlichen Werten gleichsetzen.

Tiere werden nicht mehr aus ihrer eigentlichen Heimat der Natur entnommen und in einen Zoo gesteckt. Das war bis vor 30 Jahren vielleicht noch normal, aber heute nicht mehr. Zoo betreiben in der Regel eine reine Ex-situ-Zucht. Im Einzelfall werden Tiere aus freier Wildbahn nur dann im Zoo landen wenn sie durch Verletzungen oder andere Umstände nicht durch Wildschützer vor Ort wieder ausgesetzt werden können. Koordiniert wird das durch Zuchtbücher und Erhaltungszuchtprogramme innerhalb der nationalen und internationalen Zoovereinigungen wie EAZA oder WAZA. Mittlerweile gibt es viele Auswilderungsprogramme, die sehr erfolgreich laufen. Aktuell werden Spixaras, die im Amazonasregenwald vor rund 20 Jahren ausgestorben sind, ausgewildert. Die Tiere stammen aus europäischen Zoos und von Privathaltern. Ein Riesenotterweibchen, geboren im Duisburger Zoo, ist nach Südamerika gebracht worden zwecks Auswilderung in Kürze. Mähnenwolfnachwuchs aus dem Nürnberger Tiergarten wird Ende des Jahres in Argentinien In eine Auswilderungsstation wechseln. Leider können manche Tierarten, obwohl in Zoos recht gut züchtend und im Freiland bedroht, nicht ausgewildert werden, weil der Mensch es immer wieder schafft, deren Lebensräume zu zerstören. Sei es durch Umweltzerstörung oder durch politische Umstände. Beispiele hierfür sind Orang Utans (Plantagen zur Palmölgewinnung in Südostasien) und Okapis (Stammeskriege im Kongo).

Das was in Dänemark als öffentliches Schlachtfest mit der Giraffe in Dänemark veranstaltet wurde lehne ich komplett ab. Für mich ein klarer Verstoß gegen die Würde eines Tieres. Aber: Dass Zootiere, z. B. Ziegen, Meerschweinchen, Mäuse, Ratten oder Rinder, als Futter für Raubtiere dienen, ist seit Jahrzehnten üblich. Einige Zoos gehen offen damit um, andere nicht. Besseres Futter als Tiere aus eigener Haltung und womöglich noch aus dem Herkunftsgebiet eines Raubtieres, also übliches Beutetier, kann man nicht geben. Das hat Bioqualität.

 
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RE: Afrikanische Elefanten - Zoo Wuppertal

#9 von Aquila , 22.04.2020 19:39


Darüber könnten wir jetzt sicherlich tagelang diskutieren.
Wie gesagt, ich bin kein Zoo-Fan, mag sein, dass es üblich ist, so junge Kühe für die Zucht einzusetzen. In der Natur würden sie es vermeiden. Selbst mit 15 wäre eine Elefantenkuh eine sehr junge Mutter.

Sie Sache mit den Wildfängen mag für Europäische Zoos zutreffend sein. Letztes Jahr noch gab es einen enormen Aufruhr, weil Simbabwe nach wie vor junge Elefanten nach Asien exportiert. Auch im vergangenen Jahr sollten wieder 35 Tiere gefangen und 'verschickt' werde. Das wurde erst im Herbst 19 'mit Ausnahmen' untersagt!

Und ansonsten, ich sagte ja, wenn es dem Arterhalt dient, soll gerne gezüchtet und anschließend ausgewildert werden, vorausgesetzt, der Lebensraum ist vorhanden. Ansonsten sehe ich die Aufgabe der Zoos darin, Aufklärungsarbeit zu leisten, da gebe ich Dir völlig recht. Und nur was wir kennen und lieben, schützen wir auch.

Das Thema Dänemark, denke ich, bedarf keiner Diskussion, das war ein Medienspektakel, was nach hinten los gegangen ist.
Ebenso wenig muss am darüber reden, dass Raubtiere andere Tiere fressen. Ob es eine Antilope oder ein Rind ist, macht da keinen Unterschied, solange die Qualität stimmt und das Tier nicht lebendig ins Gehege gesetzt wird (wovon ich noch nichts gehört habe). Ob man das Tier nun öffentlich töten, zerlegen und verfüttern muss, sei dahingestellt.

 
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