Heute war es offenbar sehr warm in Estland, die Kleinen haben geschlafen.
Aber ich habe ein Fütterungs-Video vom vor ein paar Tagen entdeckt.
Karl hat anscheinend den halben Fischteich leer gefischt und zum Nest gebracht.
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Eigentlich wollte ich Bilder vom Nest posten, doch dann fiel mir ein Video ins Auge:
Irgendetwas bedrohte die kleinen Storche, als sie alleine im Nest saßen.
Hoffentlich kein Habicht, denn der gibt nicht so schnell auf, wenn er einmal eine
potentielle Beute ins Auge gefasst und ein unbeaufsichtigtes Nest entdeckt hat!
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Heute hab ich mal wieder bewegte Bilder von Karl und Kaia's Trio,
einfach so, weil ich's kann.
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Heute habe ich eine sehr interessante Geschichte aus diesem Nest, die ich gern teilen würde.
Zu tun hat das ganze mit dem unten geposteten Bild aus dem Storchennest:
- - - L I N K
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Die Geschichte der drei geretteten Jungstörche ist noch nicht zu Ende,
denn sie müssen ja noch in andere Nester verbracht werden.
Während ihres Klinikaufenthalts haben sich die drei hervorragend erholt,
und mittlerweile haben sie auch eine richtige Schwarzstorchattrappe bekommen.
Es gab sogar ein Fernsehinterview mit dem zuständigen Tierarzt Madis Leivits,
welches freundlicherweise wieder fürs estn. Forum von einem Zuschauer übersetzt wurde.
Zitat von Interview
- Madis, wie sind die Störche zu Ihnen gekommen?
- Diese Störche stammen aus einem bekannten Schwarzstorchennest mit Kamera und großer Zuschauerzahl.
Letzte Woche ereigneten sich dort einige tragische Ereignisse, bei denen das Männchen nicht mehr zum Nest
zurückkehrte, auch die Storchmutter begann, das Nest zu verlassen und für die Nacht nicht zurückzukehren,
um die Küken zu wärmen. Auch zwei Todesfälle ereigneten sich in dieser Zeit. Da es diesem Vogel in Estland
in den letzten Jahren mit etwa 20 bewohnten Nestern, in denen nur die Hälfte der Nester Küken hat,
sehr schlecht geht, spielt das Männchen eine große Rolle bei der Aufzucht der Küken und dem Bruterfolg.
Wir hatten zwei schlechte Möglichkeiten, entweder der Natur ihren Lauf zu lassen oder zumindest den stark
bedrohten Vögeln eine Chance zu geben, denn bei dieser Art zählt jedes Individuum.
- Wie sieht die tägliche Betreuung aus?
- Glücklicherweise haben die Eltern bereits das Schwierigste getan - das Brüten und die sehr frühe Phase der Küken.
Das Schwierigste für uns ist, uns nicht zu sehr an diese kleinen Kreaturen zu binden und sie glauben zu machen,
dass der Mensch eine Nahrungsquelle für sie ist. Unsere Hauptaufgabe ist es, den Futtertisch für sie mit
verschiedenen Ködern und Mitteln zu decken, damit sie immer noch denken, dass die Eltern kommen, um sie zu füttern.
Wie gut es funktionieren wird, wissen wir noch nicht.
Das dritte, kleinste Küken ist in einer schwierigeren Situation. Als es ankam, war es unterkühlt und wir mussten
ihm mit einigen Behandlungen helfen, um seine Verdauung zu verbessern. Es muss oft getrennt gefüttert werden.
Aber im Allgemeinen versuchen wir Menschen, uns nicht so viel zu zeigen und sie in einer isolierten Umgebung zu lassen.
- Madis, wann werden sie zurück in die Natur gebracht?
- Ja, wir haben einen Plan, sie ab dem Zeitpunkt, an dem sie mit den Außenbedingungen zurechtkommen,
wenn die Nachttemperaturen nicht mehr so niedrig sind, werden wir sie in ein Ersatznest zu bringen, wo sie sich an die
natürlichen Bedingungen und die Waldlandschaft gewöhnen können. Von dort aus werden sie mit der Migration beginnen.
Der Migrationsweg eines Schwarzstorchs ist nicht einfach und es gibt viele Gefahren und Probleme, aber wir hoffen,
dass wir ihn vom Menschen fernhalten können und dass er in ein paar Jahren wieder in das Nistgebiet zurückkehren kann.
Schon bald waren die hzngen Schwarzstörche zu groß für ihr künstliches Nest,
und so wurde ein neues, größeres besorgt und sie zogen wieder einmal um.
Von da an ging es sichtlich voran, das neue runde Nest war ihnen vertrauter.
Am 18. Juni wurde das Nest dann nach draußen gebracht, damit die Küken sich wieder
an die Wetterbedingungen anpassen und die natürlichen Geräusche gewöhnen können.
Und dann war der große Tag gekommen! Urmas Sellis berichtete der Zeitung von seinen Plänen:
"Wenn alles gut geht, dann würde ich am Dienstagabend, eher nachts, versuchen,
einen Schwarzstorch in ein Nest zu bringen, das mit einer Webcam ausgestattet ist.
Dann können wir sehen, was dort los ist. Es besteht immer noch ein kleines Risiko,
denn wenn etwas passiert schief geht, kann die ganze Welt sehen, aber das alles muss geklärt werden “,
sagt Urmas Sellis, der Koordinator des Estnischen Adlerclubs.
"Erwachsene Vögel schlafen in der Regel nicht am Nest“, erklärt Sellis, warum die Küken nachts
zum Nest gebracht werden. „Sie schlafen irgendwo in der Nähe des Futterplatzes, damit sie
früh morgens mit der Nahrungssuche beginnen können. Die andere Sache ist, wenn man das Küken
abends ins Nest setzt, beruhigen sich die anderen Störche schneller als am Morgen und sie werden
keine Probleme miteinander haben. Der riskanteste Teil ist das erste Treffen der Eltern mit dem Stiefkind,
wir wissen nicht, wie sie reagieren werden“, beschreibt Sellis die größte Angst.
„Wir stellen uns vor und hoffen, dass sie es wahrscheinlich nicht einmal bemerken werden,
wenn es vier statt drei Küken sind, aber wissen Sie, wir können uns nicht in ihre Köpfe versetzen.
Der ursprüngliche Plan war, dass man, wenn weniger Störche in einem Nest sind, zum Beispiel zwei,
es lieber dorthin legen würde“, sagt Sellis. „Aber alle Nester, die wir inspiziert haben,
haben drei Störche. Wir müssen auch auf die Ernährungsmöglichkeiten um uns herum achten.
Wir haben die Möglichkeit, in zwei Nestern in Karula zusätzliches Futter bereitzustellen.
Wenn wir anhand der Kameras sehen, dass dies zu selten ist mit Futter zum Nest gehen,
werden wir Fisch und andere Dinge auf die vorbereiteten Plätze legen. So können wir
die mögliche Futterknappheit ein wenig lindern.“
Das folgende Video zeigt ihren letzten Tag im Krankenhaus:
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Ich musste heute wenigstens kurz einmal bei den Schwarzstörchen vorbei schauen,
um zu sehen, wie es dem Quartett inzwischen geht. Bonus ist wirklich angekommen,
mit den Stiefgeschwistern sieht man überhaupt keinen Unterschied, er verhält sich
nicht mehr so abwehrend gegenüber den Altvögeln und alle sehen gut genährt aus.
Ich denke, besser hätte die Zusammenführung nicht laufen können!
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Heute auch kurz bei den Schwarzstörchen vorbei geschaut, Bonus ist kaum noch zu erkennen!
Alle vier werden immer mehr zu Schwarzstörchen, und alle hatten gut und reichlich gefressen.
Aber sie benahmen sich seltsam, mehrmals blickten alle in eine Richtung und begannen zu rufen.
Scheinbar war nichts, denn es kam niemand. Bei einer Bedrohung hätte es anders geklungen.
Und dann fand ich ein Video, was die Ursache ihrer Aufregung zeigte: Ein fremder Storch!
Ich hab keine Ahnung, wie weit das Nest von Janika (das Nest in dem Bonus geschlüpft ist)
oder Eedi (das Nest in dem das andere Küken von Jan und Janika untergebracht ist) entfernt sind.
Ich weiß nur, dass Karl (er trägt ja einen Sender!) immer sehr weit auf Futtersuche geht.
Auf jeden Fall ist ein fremder Storch wohl keine Bedrohung, schlimmer wäre ein Bussard.
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