Wenn man Störche mag, finde ich den Vergleich zwischen Schwarz- und Weißstörchen immer besonders interessant. Das erste Storchenpaar, dass jetzt schon komplett zuhause ist, hat sein Nest in Polen.



Leider kann ich zu diesem Nest überhaupt nichts sagen, ich habe es kürzlich erst entdeckt.
Ich weiß nur aus der Beschreibung, dass die beiden am 23. März angekommen sind.
Man findet das Nest auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=nsuItZSnZSs&feature=youtu.be

Hier habe ich lange Zeit überhaupt kein Vorankommen gesehen.
Der Zustand des Nests hatte sich zwar verändert, aber nichts deutete darauf hin, dass eine unmittelbare Brut bevor steht.
Sie standen im Nest - beide zusammen oder nur einer allein, aber am Samstag sah ich zum ersten mal einen im Nest liegen.
Und irgendwann erkannt ich, dass da auch Eier im Nest sind. Mindestens zwei, aber genau weiß ich es nicht.
Wegen der Lichtverhältnisse und der Entfernung hab ich auch nicht bemerkt, wann das erste Ei gelegt wurde.

Heute war das Licht besser, es liegen momentan vier Eier im Nest. Ich denke/hoffe nicht, dass noch mehr dazu kommen.
Wenn sie die Vier tatsächlich durch kriegen, wäre das schon ein super Erfolg!

Es ist wieder mal viel zu hell um hier irgendwas erkennen zu können, aber von vier Eiern wissen wir ja.

Mittlerweile steht unter dem Cam-Fenster auch, wann die Eier gelegt wurden, nämlich am 11., 13., 15. und 17. April. Bis zum ersten Küken müssen wir also noch gute 14 Tage warten.

Irgendwie hatte ich heute etwas Pech mit meinen Cams, die Bilderausbeute ist eher mager.
Bei den Störchen in Polen ist bisher noch nichts geschlüpft, ein Loch konnte ich nicht erkennen.

Hier gilt im Grunde das gleiche wie bei den Geiern in Spanien:
Ich hab immer mal wieder rein geschaut, aber es gab nichts Erwähnenswertes.
Bis heute, denn auf einmal erhoben sich dort drei kleine Köpfchen aus dem Nest.

Dem Trio scheint es gut zu gehen, bin gespannt, ob das vierte auch noch schlüpft.

Im Polnischen Schwarzstorchnest ist inzwischen auch das letzte Küken geschlüpft.
Zu meiner Freude und Beruhigung ist es nur unwesentlich kleiner als die anderen.
Auch beim Fressen steht es in erster Reihe und lässt sich nicht unterdrücken.
Hoffentlich bleibt es so!

Als Mutter Schwarzstorch heute aufstand und die Kleinen langsam wach wurden, hoben sich nur drei Köpfchen.



Ich wartete eine Weile bis zum Füttern, um Gewissheit zu haben. Tatsächlich waren nur noch drei Küken da!



Ob das vierte von allein gestorben ist, oder ob es zum Wohle der älteren abgeworfen wurde, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Hoffentlich ist genügend Futter da, dass die anderen drei aufwachsen und flügge werden können!

Nachdem das jüngste Küken hier entweder gestorben oder abgeworfen wurde, scheint es den anderen gut zu gehen.



Als es Futter gab, waren alle zur <Stelle, und mir fiel kein massiver Größenunterschied auf.

Die drei sehen alle gleich groß aus.

Immer wieder traurig, wenn man mitbekommt, dass es ein Küken nicht geschafft hat.

Mein Problem ist - das hab ich ja schon öfter und an den verschiedensten Stellen erwähnt - ich weiß, dass so etwas überall und jeden Tag vorkommt. Aber ich will es nicht miterleben!
Ich hab vor Jahren mit angesehen, wo ein Altstorch beim Füttern eins der Jungen am Hals packte und aus dem Nest warf. Das Kleine wirkte nicht krank oder schwach, es war einfach nur das jüngste und es musste sterben, damit die anderen überleben können.
In diesem Nest sind zwei oder drei von ursprünglich fünf Babys flügge geworden, aber ich krieg dieses Bild wohl nie mehr aus dem Kopf!

Heute musste ich ein ganzes Stück in der Zeit zurück gehen, um mich zu überzeugeb, dass noch alle drei Küken da sind.



Ich weiß jetzt auch, was mit dem vierten Küken passiert ist, es gibt ein Video, das ich mir natürlich nicht angesehen habe. Die Mutter tötet das kleinste!
In einem anderen Video versucht sie es zu verfüttern, da die Kleinen das logischerweise nicht schaffen, verschlingt sie es am Ende selbst.
Sollte Bedarf bestehen stelle ich gern den Link dazu ein, die Videos selbst will ich hier aber nicht posten.

Heute war es zum Glück etwas bewölkt, so konnte man die Kleinen gut erkennen.
Es sind noch alle drei da, und es scheint ihnen auch an nichts zu fehlen . . . hoffe ich.



Ich liebe dieses permanente Geschnatter der Kleinen, hoffentlich ein Zeichen von Zufriedenheit.