Ich freue mich so sehr hier einen für uns neuen Adler vorstellen zu können,
der für ein paar Jahre nicht via Kamera zu sehen war, den afrikanischen Klippenadler.

Als ich 2013 die Kamera aus dem Walter Sisulu National Botanical Garden nahe Johannesburg
entdeckte, brüteten hier noch die Grand Dame Emoyeni mit ihrem jungen Partner Thulane.



Im Jahr 2016 war Emoyeni geschätze 40 Jahre alt und entschied, nicht mehr zu brüten.
Sie verschwand aus dem Brutgebiet, kurz darauf tauchte das junge Weibchen Makatsa auf.



Drei Jahre später verschwand dann auch Thulani, niemand weiß was mit ihm geschehen war.
Zu der Zeit hatte Makatsa ein Küken, welches später vom einem neuen Männchens getötet wurde.



Dieses neue Männchen ist Mahlori, Makatsa's aktueller Partner und Vater des 2022er Kükens.

Klippenadler leben bevorzugt in trockener, felsiger Umgebung zwischen Klippen und Schluchten.
Sie gehören zu den größten Vertretern ihrer Art und erreichen eine Länge von 75 cm bis 1 m
und ein Gewicht von 3 - 4 kg die Männchen , Weibchen können ein Gewicht bis bis zu 7 kg erreichen.
Die Spannweite beträgt 2 - 2,5 m. Er gilt als der Afrikanische Vetter des Steinadlers.

Die Kamera sowie einige Infos aus Vergangenheit und Gegenwart gibt es auf der Homepage des
Black Eagle Project Roodekkrans.

Irgendwo an dieser Felswand liegt das Nest. Außer aus der Luft sollte es hier keine Gefahren geben.



Der kleine weiße Punkt in der Mitte des Bildes ist das Küken, Makatsa als dunkler Fleck links daneben.



Das Küken ist heute genau einen Monat alt und es wirkt sehr groß und kräftig für sein Alter.

Anscheinend war es heute sehr warm, denn das Kleine hatte sich in eine Nische verkrochen.
Erst spät am Nachmittag, als Mama zum Füttern kam, kroch es hervor.



Ich war überrascht, wie verändert das Kleine schon aussieht.

Heute habe ich ein Video vom Klippenadler gefunden. Nicht die beste Qualität,
aber es ist sehenswert, weil es die ganze Familie zusammen zeigt.

Als ich nach dem Klippenadler sehen wollte, war Mama Makatsa gerade dabei, das Kleine zu füttern.





"Klein" trifft es nicht so ganz, denn der Jungvogel ist inzwischen genau so groß wie die Eltern.